Im Abseits – Boxenstopp

Eine Verrichtung während der WM 2006

Fotos: Franz Kimmel

 

"Im Abseits-Boxenstopp" ist eine Reaktion auf das Phänomen Fußball. Es geht um den Einzelnen, der in die Masse eintaucht, mitschreit, um die Helden anzufeuern, um die Verlierer fertigzumachen, um vermeintlich ein bißchen Held zu sein, und sich selbst dabei zu spüren.

Ruth Geiersberger nimmt Bezug auf diverse Zeitungsartikel, wo beschrieben wird, wie dem männlichen Fan die Möglichkeit gegeben werden soll, in einer sogenannten "Verrichtungsbox" den Druck der aufgestauten Libido abzulassen. 

Als Verrichtungsspezialistin stellt die Künstlerin ihren Wohnwagen am Rande des Geschehens auf: Wie eine Feldforscherin im Abseits beo­bachtet sie den vorbei­ziehenden Probanden (bzw. Probandin, es gibt auch weibliche Fußballfans) aus der „Box“ heraus, führt ihm volkstümliche Liebes­werbung (Schuhplattler) vor, und läßt ihm ihre Art der Liebesdienste angedeihen:

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